Soeben endete der wichtige Tag 2 des Main Events der Aussie Millions in Melbourne. Die Australier feiern am 26. Januar bekanntlich ihren “Australia Day”, den australischen Nationalfeiertag. Grund zum Feiern ‘down under’ hat vor allem Tobias Reinkemeier, der sich mit 533.000 Chips auf Platz 3 des Chipcounts platzieren konnte. Auch Mark Vos ist mit 260.000 Chips noch recht gut dabei.

Insgesamt 265 Spieler kamen an die Tische und wollten es wissen. Wie bei großen Turnieren am Tag nach den Starttagen üblich, ging der Poker-Sensenmann verstärkt um. Am Ende waren es nur noch 79 Spieler, die um den stattlichen Preispool in Höhe von 7,2 Millionen Dollar kämpfen.
Chipleader ist Randy Dorfman mit 581.000 Chips, sehr gut im Feld liegen auch noch Sorel Mizzi mit 489.000 und Patrik Antonius mit 428.500 Chips.
Zu den Bust-outs des Tages gehörten Phil Ivey, Chris Ferguson, Nasr el Nasr, Fabian Quoss, Scott Montgomery, Melanie Weisner, Roberto Romanello, Erik Cajelais, Cyril Andre und Roland de Wolfe.
Auch für Jeff Lisandro lief der Tag nicht wie gewollt und er musste gegen Shane Sigsbee die Segel streichen. Auf einem Board mit 9 8 K 4 setzte Shane 14.000 und Lisandro ging mit seinen letzten 54.000 Chips all-in. Beim Umdrehen stellte sich heraus, dass Shane mit 8 8 ein Set gefloppt hatte, da halfen auch die Pocket-Asse von Lisandro nichts. Der River änderte nichts mehr aber beim Stud läuft es bestimmt besser für den Mann mit Hut.
Auch Full Tilt-Pro Chris Ferguson kam nicht durch den Tag. Der Informatiker stellte seinen Short Stack mit Pocket-Queens in die Mitte und Andrew Teng callte mit Ace-King. Das Board brachte ein Ass auf dem Turn und so musste “Jesus” über den großen Teich nach Amerika zurückwandern.
Die anderen Full Tilt-Pros betrieben gegeneinander nicht unbedingt das, was man gemeinhin als Softplay bezeichnet. Patrik Antonius und Phil Ivey gerieten auf einem Board mit Q 9 7 aneinander. Nach einem Check von Ivey setzte Patrik Antonius 15.000 und Ivey machte 50.000 daraus. Patrik Antonius zögerte nicht und stellte augenblicklich seine restlichen 197.000 in die Mitte.
Ivey machte den Call und legte A Q auf. Patrik Antonius hatte 10 8 und der Turn machte ihm mit J die Straße. Der River brachte mit 7 kein Pik für Ivey und so verlor er diese wichtige Schlüsselhand. Ergebnis: Patrik Antonius auf über 400.000, Ivey nur noch bei 13.000. Kurz darauf flog Ivey mit K 7 gegen K 2 aus. Es war Pech im Spiel, das Board brachte gleich vier Pik und so wurde Ivey mit der besseren Starthand an die Rails geschickt.
Heute geht es an Tag 3 mit Blinds von 1.500/3.000 plus 500 Ante weiter und wir alle drücken Tobias ganz fest die Daumen. Bei 72 bezahlten Plätzen wird heute Abend zudem mit Sicherheit die Bubble platzen. Hier der aktuelle Chipcount der besten Spieler :
Randy Dorfman | 581000 |
Michael Ryan | 547000 |
Tobias Reinkemeier | 533,500 |
James Keys | 508,500 |
Sorel Mizzi | 489000 |
Randy Lew | 484000 |
Rene Freymann | 434000 |
Haibo Chu | 431000 |
Patrik Antonius | 428,500 |
Manny Rodrigues | 365000 |
Carter Phillips | 307,500 |
Tore Lukashangen | 300000 |
Erick Lindgren | 264000 |
Mark Vos | 260000 |
Daniel Reijmer | 256000 |
Matthew Kirk | 245000 |
Michael White | 240000 |
Gabe Patgorski | 235000 |
Tyler Bonkowski | 230000 |
David Gorr | 223,500 |
Chris Moorman | 220000 |
Ronnie Shabtay | 220000 |
Adam Cusenza | 220000 |
Oliver Keefe | 211,500 |
Emanuel Seal | 210000 |
Shane Sigshee | 202000 |
Andras Kovacs | 192,800 |
Michael Matthews | 190000 |
Simon Deeb | 185000 |
Ben Blackmore | 185000 |
Howard Lederer | 181,500 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 26.01.2011.