Am 13. Oktober 2009 wurde die German Federation of Poker (GFP) offiziell ins Leben gerufen. Was hat sich seitdem getan?
Letztes Jahr unterzeichneten Stephan Kalhamer (Präsident der GFP) und Anthony Holden (Präsident IFP) im Alpine Palace Hotel in Saalbach Hinterglemm die Aufnahme der GFP in die International Federation of Poker.
Damit wurde nicht nur der Grundstein für eine bundesweite Live Poker Liga für Vereine und Clubs gelegt, vielmehr haben sich die Verbände zum Ziel gesetzt, die Anerkennung von Poker als Gedankensport bei der International Mind Sports Association (IMSA) zu erreichen – PokerOlymp berichtete.
Seit einigen Tage läuft nun die Heads-Up Team Liga der GFP. Die erste Begegnung wurde bereits ausgetragen. Bis zum 10. Mai werden 42 Vereine in 10 Divisionen ihren Meister ermitteln.
Die 42 teilnehmenden Vereine verteilen sich auf ganz Deutschland. Städte wie Hamburg, Berlin, Hannover, München, Köln und Lüneburg stellen teilweise sogar mehrere Vereine.
Bis zum 25.4. werden in den 10 Divisionen die 16 Teams für die Finalrunde ermittelt. Es qualifiziert sich dabei je nach Größe der Division immer das beste Team oder die besten beiden Teams. Acht weitere Teams haben die Chance sich über die Relegation für die Finalrunde zu qualifizieren. Die Relegation und Finalrunde finden schließlich vom 8. bis 10. Mai in Regensburg statt.
Aus Erfahrungen in anderen vereinsübergreifenden Turnieren lassen sich auch schon die Favoriten der ersten Saison bestimmen. Gute Chancen auf den Titel haben aus heutiger Sicht die Poker Assassins Spandau, Hold’em Cologne, der PokerClub Schwabmünchen e.V. sowie die Poker Piranhas Hamburg. Letztere haben ihre erste Begegnung gegen den Pokerclub Ace High bereits mit 61 zu 21 gewonnen.
Außerdem setzen sich die Vereine für die Erbbebenopfer in Haiti ein. Die GFP hatte im Januar alle Mitgliedervereine aufgerufen, Charity Pokerturniere zu veranstalten. Bisher haben sieben Mitgliedervereine ihre Teilnahme an der Spendenaktion zugesagt und Termine bekanntgegeben. Diese können unter GerFedPoker eingesehen werden. Die ersten Spenden von vier der Vereine sind bereits eingegangen.
Stellvertretend für die Amateurpokergemeinschaft in Deutschland stellt die GFP außerdem einen Spendenbetrag von 500,- € bereit. Insgesamt sind damit bereits €1.765,80 zusammengekommen.
Ursprünglich sollten alle bis zum 04.02.2010 durch die Spendenturniere gesammelten Gelder durch die GFP im Namen aller Mitgliedervereine in Deutschland an die Welthungerhilfe übergeben werden. Aufgrund der großen Resonanz wurde die Aktion aber noch einmal verlängert.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 21.02.2010.