Jetzt geht’s los! Die Nominierungen sind abgeschlossen und ab heute kann abgestimmt werden. Los geht es in der Kategorie “Bester deutschsprachiger Spieler”. 2011 war zweifellos ein tolles Jahr für die Pokerspieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, es regnete gleich mehrere Siege bei WSOP, EPT und anderen großen Poker-Gipfeln.

Eines noch vorab: Jeder Spieler kann nur in einer Kategorie aufgestellt werden. So taucht auch der erste deutsche WSOP-Sieger Pius Heinz nur in der Kategorie des besten deutschsprachigen Spielers auf. Auf geht’s und viel Spaß beim Wählen.
Zur Abstimmung nutzt bitte die Box rechts. Jeder Leser kann pro Kategorie nur eine Stimme abgeben. Unter allen Lesern, die an den Abstimmungen teilnehmen, verlosen wir 20 Tickets für unser $500 Weihnachtsfreeroll.
And here are the nominees …
Benny “psychobenny” Spindler
Turnier-Vielspieler Benny Spindler ist im internationalen Turnierzirkus mittlerweile zu einer festen Größe avanciert. Endgültig vorbei sind die Zeiten, da er sich von Annette Obrestad ‘dissen’ lassen musste. Zuletzt gewann der 1985 geborene Psychologiestudent im September die EPT London für satte 750.000 Euro. Ein toller Erfolg und der Beweis, dass es sich auszahlt, derart viele Turniere zu spielen.
Im Mai 2011 machte Benny den zweiten Platz beim Highroller-Event der EPT Madrid, dafür gab’s dann nochmal 316.000 Euro. Insgesamt gewann Spindler 2011 fast 1,8 Millionen Dollar in Live-Turnieren und dazu noch über 700.000 Dollar online. Eine unglaubliche Leistung und so hat unser erster ‘nominee’ auch das Geld für die wichtigen Buy-ins im nächsten Jahr.
Pius Heinz

Was soll man zu Pius Heinz noch schreiben? Dass der frischgebackene WSOP-Main-Event-Champ hier zur Abstimmung gestellt wird, war genauso sicher wie das Amen in der Kirche oder analog das “shuffle up und deal” beim Main Event. Für alle, die die letzten Monate hinter dem Mond verbracht haben: Pius Heinz aus Odendorf bei Bonn kassierte Anfang November durch seinen Sieg beim WSOP-Main-Event ca. 8,7 Millionen Dollar und schnellte damit in der German All Time Money List auf den ersten Platz vor Sebastian Ruthenberg.
Kurz vor dem Finaltisch unterschrieb er bei PokerStars und muss seine Siegprämie so erst mal nicht für weitere Turnier-Buy-ins aufbrauchen. Pius lebt momentan den Traum, den alle Pokerspieler träumen und das Beste ist: weil er so ein netter Junge ist und am Finaltisch eine starke Leistung gezeigt hat, gönnt Deutschland es ihm von ganzem Herzen. Durchaus keine Selbstverständlichkeit.
Ronny Kaiser

Ronny Kaiser aus der Schweiz hat das geschafft, wovon viele Schweizer nicht zu träumen wagten. Im August gewann der Berner die EPT Tallinn und kassierte 275.000 Euro. Zu seinem Erfolg bemerkte er: “Es ist ein sehr schöner Sieg. Ich war rund drei Tage Chipleader, aber ich war auch schon bei früheren Turnieren deep und war nie besser als 20. Dieses Mal dachte ich mir: Du solltest das Ding gewinnen.”
Den EPT-Titel erstmals in die Schweiz zu holen ist schon ein großer Verdienst, zusätzlich sahnte der Berner mit dem typisch ostdeutschen Vornamen auch im Internet dick ab: als 1-ronny3 machte er im Jahr 2011 über 350.000 Dollar und tauchte damit regelmäßig in den Berichten über den international geführten Nosebleed-Limit-Kampf auf. Eine Nominierung ohne Wenn und Aber!
Marvin Rettenmaier

Den Namen Marvin Rettenmaier schrieben deutsche Pokerjournalisten im Jahr 2011 so oft, dass sich die meisten wohl schon ein Tastaturkürzel bei Word eingerichtet haben. Und tatsächlich: Marvin spielt unglaublich viele Live-Turnier und kommt irgendwie fast immer ins Geld.
Auch 2011 hat der Titan-Spieler eine eindrucksvolle Bilanz vorzuweisen: Er cashte in sage und schreibe 22 (!) internationalen Live-Turnieren, insgesamt über 600.000 Euro. Sein größter Cash passierte im Februar, wo er bei der France Poker Series als Erster 244.000 einsackte. Wichtig auch sein Deep-Run beim WSOP-Main-Event, wo er als 266. über 40.000 Dollar gewann. Der riesengroße Wurf war 2011 zwar nicht dabei, Marvin casht aber dafür in Turnieren, die andere bekannte Pokerspieler gar nicht auf dem Schirm haben. Dafür gibt’s definitiv eine Nominierung!
» Marvin Rettenmaiers Blog auf Titan
Dominik Nitsche

Dominik Nitsche spielt – genau wie Marvin Rettenmaier – fast jedes Turnier, das ihm vor die Flinte kommt, mit Erfolg. Auch bei ihm muss man in der Hendon Mob Database schon im Browser die Ansicht verkleinern, um die Cashes von nur einem Jahr zu zählen. Bei Nitsche waren es dieses Jahr 16 an der Zahl, der Gesamtgewinn beläuft sich dabei auf knapp 430.000 Dollar.
Vor drei Wochen holte Dominik bei der EPT im griechischen Loutraki den 1. Platz im 1.000er NL Hold’em Side-Event und nahm dafür fast 35.000 Euro mit nach Hause. Der Mindener wird höchstwahrscheinlich auch 2012 ein gutes Jahr haben, da sind wir uns in der Redaktion einig. Ein würdiger Kandidat für einen Award.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 08.12.2011.